Ein weiterer Jazz Pionier aus New Orleans, den wir gedacht haben, war
Adolphe Paul Barbarin (* 5. Mai 1899 in New Orleans † 10. Februar 1969 in New Orleans) – ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Schlagzeug, Komponist). Er galt neben Baby Dodds als einer der wichtigsten Schlagzeuger des frühen New Orleans Jazz. Sein Stück
Bourbon Street Parade, komponiert ca. 1949, wurde zu einem absoluten Jazz-Klassiker. Adolphe Paul Barbarin starb 1969 marschierend an der Spitze einer Parade am Mardi Gras.
Der Klimawandel erlaubte es nicht, vorauszusagen, wie das Wetter wird. In den letzten Jahren fand das Jazz Happening in Juni bei milden Temperaturen im Garten. Auch jetzt war es relativ warm, doch die Erfahrungen der letzten Tage lernten uns, dass es ziemlich kälter wird, sobald die Sonne untergeht, insbesondere mitten im Wald. Dafür wurde es warm in der Gartenschüür! So schwitzten sich alle durch den Abend hindurch, erfrischt in der Pause draussen unter der Laube.
Der Darsteller des Jubilars, Ivan Hrdina am Schlagzeug, kam passend gekleidet, mit roten Hosenträgern. Die Drums-Einlagen hat er perfekt einstudiert. Eine besondere Unterstützung fand er im
John Mumford, Bassdrum, ebenfalls aufgefallen mit einem N.O.-Hemd und einem Strohhut. Weiter dabei waren: - Gaby Gabriel, Sousaphon, begleitete und solierte stilgemäss, melodisch - Ivan Kubias, Trompete/Gesang, beeindruckte mit seiner französischen Aussprache bei „Eh la bas“-
Werner Siegenthaler, Banjo, solierte und begleitete mit grosser Freude -
Jan Zeman, Piano, insbesondere der Song „Too Late“ passte an diesem Abend gut zu ihm, sowie -
John Service und Miro Steiner, beide Posaunen und Gesang, kamen vor allem bei „Girl In My Dreams“ sowie „Big Bad Bully“ und „Hobo‘s Lullaby“ gut weg. Der Letztere hat mal zwischendurch seine auffallend geschwollene Wange mit der chirurgischen Entfernung seines Stockzahns erklären müssen (Frau dr.med.dent. Anna Jess am Meierhofplatz).
Bereits nach dem ersten Titel war eine besondere, erwartungsvolle Stimmung spürbar. Die Musiker erfüllten die Erwartungen voll, sowohl wenn sie zusammen spielten, als auch wenn sie solierten oder sangen. Die gespielten Titel kamen aus dem Repertoire des Jubilars und wurden vom Publikum frenetisch bejubelt, was die Leistung der Musiker nochmals anhebte. Bereits in der Pause wurden die gemeinsamen Soli der beiden Schlagzeuger Ivan und John gelobt, sowie das Zusammenspiel der Posaunisten John und Miro. Aber auch alle anderen Musiker gaben ihr Bestes und ihre Freude am Musizieren übertrug sich prompt auf die Zuhörer in der Gartenschüür.
An der Jam Session nahmen dann zusätzlich Erich Eggimann und
Thomas Strickler, beide Klarinette, sowie
Mario Tiziani am Schlagzeug, teil.
Die Dokumentation dieses Abends ist dem Fotografen René Marin sowie dem Video-Filmer
Adel Tagher zu verdanken. Ihre Dokumente können
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